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Letter from Munich – 048

Letter from Munich – the Joseph Affair – 48

EINE DEUTSCHE FASSUNG STEHT WEITER UNTEN.

7 December 2001

Dear Mr. Graf, dear friends,

Continuation of last week’s letter:

Pascalette went on with the reading of the sworn testimony of Rene May of 29.03.2000:

“’Joseph was crying very loud. Joseph was half gone from the beating. They forced him to eat and drink. Sandro Richter forced Joseph’s mouth open and held it open. Maik Hauk was holding him tight. Ute Schneider poured some kind of liquid into his mouth. Before that, Joseph had to eat some French fries, but he could eat only a few because he was crying. He was crying the whole time. They held him tight the whole time.

Frau Arendt from Thalheim’s food stand gave the younger guys the drink and the French fries for Joseph. She saw that Sandro Richter was holding Joseph tight. She saw that Joseph was crying too. She went into the stand’s side room, though, and smoked a cigarette. Otherwise nobody from Thalheim’s was there. Then the younger guys went away. At the food stand, when the older guys were forcing Joseph to eat and drink, Rene Grossman, Kai Bleschke, and Ronny Kunte were there.

All those people went into the water for a while. Joseph lay on the ground in front of Thalheim’s stand. Then he got up went to the water faucet sticking out from the flat pool. He was walking slowly and he was unsteady and looking down all the time. He was mumbling something softly to himself and crying. Then he held on to a water faucet because he couldn’t stand any more. He was shaky on his feet. He was still bawling. He didn’t have any more strength and said softly, “Diana.” Then the people I mentioned before all came back. Maik Hauke and Sandro Richter forced Joseph’s fingers away from the round piece of metal he was hanging on to. Joseph was trying to hold on tight and was crying very loud. Frau Goebel, the fat woman, came out of the control room where the person in charge sits. She asked what was going on. Sandro Richter said, “The guys have been teasing him.” Frau Goebel asked a young girl, about eighteen years old, with smooth dark-blonde hair, I mean Ute Schneider, the daughter of Herr Schneider the pharmicist from the Hirsch Pharmacy, what was going on. Ute Schneider answered, “I don’t know.” Then Frau Goebel just went back into the control room. Sandro Richter and Maik Hauke carried Joseph around the pool to the deep pool. Maik Hauke carried the upper part of Joseph’s body up under his armpits and Sandro Richter carried his feet. They had laid a white towel over Joseph so they could hide him. Joseph was really struggling but he couldn’t speak because Hauke was holding his mouth. Only these two carried Joseph to the deep pool, near the ladder that goes into the deep end. On the way to the deep pool, near the seats for the whirlpool, Joseph stopped struggling. He didn’t move anymore.

While Maik Hauke and Sandro Richter were carrying Joseph to the deep pool by a roundabout way – it was around the flat pool, over the lawn and through the hedge (a man saw them and shouted and asked them what was going on, but he didn’t do anything), the three older guys – one was around thirty, the others were about twenty-eight, one of them was Ronny Siebert, together with the two eighteen-year-old girls, one of them was Ute Schneider – Ronny Kunte, Kai Bleschke and Rene Grossman came around the pool from the other side. All these people were there before when they were forcing Joseph to eat.

When this group was there, Maik Hauke and Sandro Richter threw Joseph in the deep water. The group was egging both of them on. Especially Ute Schneider shouted, “Okay, just do it. Throw him in.” Ute Schneider swore at Joseph really loud, shouting “Foreign shit.’”

Pascalette stopped reading, as if she just couldn’t go on with it.

This letter will be continued next week.

Sincerely yours,

Robert John Bennett

Mauerkircherstrasse 68

81925 Germany

Telephone: +49.89.981.0208

E-Mail: rjbennett@post.harvard.edu

E-Mail Saad and Renate Kantelberg-Abdulla: majoskantelberg@t-online.de

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Since many recipients of this letter may read German more easily than they read English, the following is the author’s own translation of the above letter. Please note that word-processing programs outside of German-speaking countries may not display all of the letters of the German alphabet correctly.

Bitte vergessen Sie nicht, dass der Autor dieses Briefes Autodidakt ist, was die deutsche Sprache betrifft, und er weiß, dass, wenn es um eine Übersetzung aus der deutschen Sprache ins Englische geht, viele Fehler hervortreten müssen. Er hofft aber, man werde diese Fehler übersehen, um hinter den Fehlern das sehen zu können, was in diesem Schreiben und in dieser Affäre von zentraler Bedeutung ist.

München, den 7. December 2001

Sehr geehrter Herr Graf, sehr geehrte Freunde,

Fortsetzung des Briefes:

Pascalette las die Eidesstattliche Versicherung von Rene May vom 29.03.2000 weiter vor:

„,Joseph weinte laut. Joseph war durch die Schläge schon halb weg. Sie zwangen Joseph zu essen und zu trinken. Sandro Richter hielt Joseph den Mund mit Gewalt auf, Maik Hauke hielt ihn mit Gewalt fest und Ute Schneider goß ihm die Flüssigkeit in den Mund. Davor musste Joseph die Pommes essen, er konnte nur ein paar essen, da er heulte. Die ganze Zeit weinte er. Sie hielte ihn die ganze Zeit fest.

Frau Arendt von Thalheim’s gab den Jugendlichen das Getränk und Pommes für Joseph. Sie sah, dass Sandro Richter Joseph festhielt, sie sah auch, dass Joseph weinte. Sie ging aber trotzdem weiter in den Nebenraum und rauchte. Sonst war niemand von Thalheim’s da. Dann sind die Jugendlichen weggegangen. An der Theke, als die älteren Jugendlichen Joseph zu essen und zu trinken zwangen, waren schon Rene Großmann, Kai Bleschke und Ronny Kunte anwesend.

Alle genannten Personen gingen kurz ins tiefe Wasser. Joseph lag am Boden vor Thalheim’s, ist dann aufgestanden und ist dann langsam nach unten schauend unsicher zu den Wasserhähnen gegangen, die aus dem flache Becken ragen, und hat leise etwas vor sich her gemurmelt und geweint. Er hat sich an einem Wasserhahn festgehalten, weil er nich mehr stehen konnte. Er war wackelig auf den Beinen. Er heulte wieder. Er hatte keine Kraft mehr und sagte leise: Diana. Dann kamen alle oben genannten Personen zurück. Maik Hauke und Sandro Richter lösten Joseph einzeln mit Gewalt die Finger von der Stange. Joseph versuchte sich festzuhalten und weinte laut. Aus dem Kontrollraum, wo die Aufsicht sitzt, kam die dicke Frau Göbel raus und fragte was los sei. Sandro Richter sagte darauf: „Jugendliche haben ihn geärgert“. Frau Göbel fragte ein junges ungefähr 18 Jahre altes Mädchen mit glatten dunkelblonden Haaren, nämlich Ute Schneider, die Tochter des Apothekers Herr Schneider von der Hirsch-Apotheke, was los wäre. Ute Schneider antwortete darauf: „Weiß ich nicht“. Daraufhin ging Frau Göbel einfach zurück in den Kontrollraum. Sandro Richter und Maik Hauke trugen Joseph um das Becken herum zum tiefen Becken. Maik Hauke trug Josephs Oberkörper unter den Achseln und Sandro Richter trug ihn an den Füßen. Sie hatten ein weißes Handtuch über Joseph gelegt, um ihn zu verstecken. Joseph strampelte stark, konnte aber nicht sprechen, weil Hauke ihm den Mund zuhielt. Nur diese zwei haben Joseph zum tiefen Becken, neben der Leiter, die in das tiefe Becken geht, geschleppt. Auf dem Weg zum tiefen Becken hörte Joseph, wo die Strudelsitze sind, auf zu strampeln. Er bewegte sich nicht mehr.

Während Maik Hauke und Sandro Richter Joseph zum tiefen Becken über einen Umweg – und zwar um das flache Becken herum, über die Wiese und über die Hecke schleppten (ein Mann sah es und schrie laut, was soll den das, unternahm aber nichts), kamen die drei älteren Jungen – einer war ungefähr 30, die anderen zwei waren ungefähr 28, einer davon war Ronny Siebert, zusammen mit den zwei 18-jährigen Mädchen, eine davon war Ute Schneider, Ronny Kunte, Kai Bleschke und Rene Großmann, von der anderen Seiten um das Becken herum. Alle diese Personen waren schon vorher dabei als sie Joseph das Essen aufzwangen.

In Gegenwart dieser Gruppe haben Maik Hauke und Sandro Richter Joseph in das tiefe Wasser geworfen. Die Gruppe ermutigte die beiden. Vor allem Ute Schneider schrie: „Na, mach’s endlich, schmeiß ihn schon rein“. Ute Schneider beschimpfte Joseph laut mit Scheiß Ausländer’“.

Pascalette hörte auf zu lesen. Als ob sie es einfach nicht mehr machen konnte.

Fortsetzung nächste Woche.

Mit freundlichen Grüßen

Robert John Bennett

Mauerkircherstrasse 68

81925 Germany

Telephone: +49.89.981.0208

E-Mail: rjbennett@post.harvard.edu

E-Mail an Herrn und Frau Dr. Kantelberg-Abdulla: majoskantelberg@t-online.de

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