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 Letzte Woche war es auch bei uns so weit. Wir haben das erste Mal Bekanntschaft mit einem panischen Platzhirschen gemacht. Eine mittelgroße deutsche Hotelkooperation hat versucht uns mit angeblich verletzten Markenrechten zu größeren Änderungen an unserem Code zu bewegen. 

Der angebliche Anspruch ist totaler Humbug, denn es geht um den im deutschen generischen, und damit nicht schützbaren Begriff Romantik bzw. der Verwendung in “Romantik Hotel” (genauso generisch). Markenrechte gibt es da natürlich keine, aber probiert haben sie’s mal. Es ist zwar nicht neu, aber ich finde es trotzdem immer wieder überraschend, wie viel Angst die Touristiker vor den “Jungen Wilden” (Onlinern) und Ihren SEA Skills haben. Und wir sind ja wirklich nicht Unister… 

Ich hab mich natürlich geärgert über die Dreistigkeit, es bei einem Start-up mal zu versuchen. Halten die uns für blöd? Warum stehlen die meine Zeit mit einer gar so schlechten Nummer? 

Gleichzeitig war ich plötzlich immens dankbar dafür, dass ich die Markenrecht Vorlesung in meinen drei absolvierten Studiengängen mindestens 4 mal gehört hab. Und froh, dass wir nicht im Land des Wildwest-Rechts und der Patent Trolls, sondern in Deutschland sitzen, wo Idioten die Kosten für sinnlose Rechtsstreitigkeiten tragen müssen, und es sich daher bitte vorher überlegen, bin ich natürlich auch. Schlaand, mit Deinem angeblich Start-up feindlichen Klima, Du bist doch manchmal gar nicht so schlecht…

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